Voraussetzungen für einen Klavierunterricht

Es wäre schön, wenn man einfach nur mit dem Finger schnippsen müsste, um mit dem Klavierspielen beginnen zu können. Aber leider gibt es ein paar grundsätzliche Vorraussetzungen, die erfüllt sein müssen. Nicht viele – hier sind sie:

• Freude daran, Klavierspielen lernen zu wollen
• Zeit für regelmäßiges Üben
• Ein Klavier mit 88 Tasten (es kann auch ein elektronisches mit schweren Tasten sein; kein Keyboard)
• Das Klavier muss halbwegs gestimmt sein.

Der letzte Punkt – das Klavier muss gestimmt sein – ist tatsächlich ein wichtiger, wo ich darum bitte, diesen nicht zu unterschätzen. Verstimmte Klaviere haben viele Nachteile, ein wesentlicher ist der, dass sie den Anschein machen, jede Taste müsse mit einer anderen Stärke angeschlagen werden (denn Töne, die ein bestimmtest Maß verstimmt sind, klingen lauter als andere). Das erschwert einerseits die Entwicklung einer ausgeglichenen Fingertechnik, andererseits stellt sich sehr schnell Frustration ein.

Dass das klangliche Ergebnis unschön ist und unter Umständen nur mit der Fantasie des inneren Ohres erkennbar werden, muss hier nicht extra erwähnt werden. Nicht unerwähnt bleiben aber soll, dass sich das musikalische Gehör falsch entwickelt, besonders, wenn dies ab jungen Jahren mit „falschen“ Informationen gefüttert wird. Die Verbindung zwischen dem Lesen einer Note und dem Hören derselben manifestiert sich im Kopf, bei manchen bewusst, bei anderen unbewusst. Daher sollte von Anfang an dafür gesorgt werden, dass das musikalische Gehör korrekt erzogen wird.

Rechnen Sie also bitte damit, dass Sie das Klavier zumindest alle 6 Monate stimmen sollten. Auch hier helfe ich Ihnen gerne, den passenden Klavierstimmer zu finden.